Mittwoch, 11. August 2021

Brettchenborte — Replik oder besser nicht bei Märkten ?

 Was ist eine Replik ?


Eine Nachbildung ist ein nach einem Original bzw. Vorbild angefertigtes Werk. Ähnliche Bedeutung in verschiedenen Zusammenhängen haben Kopie, Replik, Replika und Replikat.

Replik oder besser nicht ?

Im Rahmen einiger Hobbies, also Liverollenspiele, Living History oder Reenactment wird eine mehr oder wenige 100%ige Authentizität gewünscht. Über Sinn oder Unsinn könnte man streiten, jedoch nicht, wenn wir GLAUBWÜRDIG erscheinen möchten.

Es gibt allerdings ein paar Dinge, auf die ich hinweisen möchte:

1.
Repliken aus historischer Zeit für „billiges Geld“ ist definitiv nicht machbar ! Meistens wurden diese Borten in zeitaufwendiger Broschiertechnik gewebt, und sehr teure Materialien wie beispielsweise Seide, Gold- und Silberlahn verwendet.

2.
Für das robuste „Lagerleben“ sind wertvolle Repliken nach meiner Ansicht NICHT zu empfehlen. Repliken sind nicht gerade pflegeleicht, und oft auch nicht so robust. Ein Faden ist schnell gerissen oder ein Stück brennene Glut reisst ein Loch.

Auch der Pflegeaufwand ist deutlich höher. Um solch teuren Borten zu schonen müßte man diese von den Gewändern jedesmal abtrennen und mit der Hand und Spezialwaschmittel waschen.


Wie sieht eine vernünftige Alternative aus ?

1.

Man benutzt ein gutes, strapazierfähiges Material. Das wäre dann Schafwolle, Leinen oder noch besser ein Baumwollgarn.

2.
Man benutzt eine Technik, die etwas weniger zeit- und arbeitsaufwendig ist, aber das Muster nahezu gleich aussehen lässt. Ein guter, erfahrene/r Weber/In wird in jedem Fall Rat wissen.

Überlegungen vor dem Kauf:

1.
Wie "authentisch" soll es denn sein ? Je "authentischer" das Material, umso empfindlicher wird es. Wir empfehlen daher eher Borten aus Leinen oder Baumwolle. Leinen ist überliefert, Baumwolle in vielen Zeiten noch nicht.

2.
Wo drauf soll die Borte genäht werden ? Idealerweise näht man gleiche Materialien zusammen, um spätere Probleme zu vermeiden. 
Beispiele:

— Leinenborte auf Leinenstoff
— Baumwolle auf Baumwollstoff
— Schafwolle auf Wollstoffe (wie Loden)

Allgemeine Pflegetipps

Bei jeder Wolle muß man etwas anderes beachten. Nachfolgend daher nur ein paar sehr allgemeine Pflegetipps:

Baumwolle:
Waschen: 30° C Schonwaschgang oder Handwäsche
Trocknen: Auf die Leine hängen oder in ein dünnes Frotteehandtuch wickeln. Keinesfalls einen Trockner benutzen. Die Borte geht dann nämlich ein.
Bügeln bei schwacher Hitze und im leicht feuchtem Zustand.

Leinen:
"Schonwäsche" besser Handwäsche
Neutralseife (z. B. von Firma HAKA) und lauwarmes Wasser.
Trocknen: Auf die Leine hängen oder in ein dünnes Frotteehandtuch wickeln. Keinesfalls einen Trockner benutzen. Die Borte geht dann nämlich ein.
Bügeln bei schwacher Hitze und im leicht feuchtem Zustand.

Schafwolle
Gar nicht waschen, denn diese verfilzt meistens !

Nur so als gut gemeinter Rat von mir gedacht. Letztendlich muß das jeder selber wissen, was er denn tut …


Das Gelbe vom Üei …

 Eine ökulogisch wertvolle und nachhaltige Idee, das Üei zu nutzen, die in Zeiten von Corona eine richtige Hilfe ist.

— Die gelben Plastikteilchen sammeln
— Vorsichtig das Deckelchen öffnen und aufpassen,
dass nichts abreisst oder kaputt geht
— 2 Stück gute, medizinische Einmalhandschuhe in 
der eigenen Größe (S, M oder L) vorsichtig in das
gelbe Üei einpacken
— Deckel verschliessen
— Sinnvoll wäre ein kleiner Aufkleber, auf dem stehen
würde, was für Handschuhe in welcher Größe darin
sind. Nicht jeder verträgt alle Handschuhfabrikate 
bzw. die Machart. Es gibt gepudert / ungepuderte 
dann aus dem Material Nitril, Venyl, Latex etc.
— Nach Lust und Laune die befüllten Üeier gleich 
verteilen in Handtaschen, Jackentaschen etc. Im
Bedarfsfall steht man nicht ungeschützt da. Dies
kann in Coronazeiten oder an einem Unfallort ein
wahrer Segen sein !

Meine persönliche Empfehlung ist ausserdem eine kleine Flasche wirklich gutes Handdesinfektionsmittel. Es gibt Firmen, deren kleinste Abfüllung bei 100ml liegen.
Meine persönlichen Favouriten sind

— Desderman von Schülke & Mayr
— Sterillium von Bode Chemie / Fa. Hartmann

Beide Desinfektionsmittel gibt es in verschiedenen Ausführungen. Auch für die empfindliche Haut.

Ich persönlich mag die Umfüllerei bei Lösungen, die gefährlich werden können nicht. Wenn es aber sein muß, dann bitte in wirklich neue, sichere Flaschen. Hier gibt es günstige Angebote in der „Kosmetik zum Selbermachen“ Händlerbranche oder auch der Heilpraktiker / Tierheilpraktiker kann aushelfen mit günstigen Anbieteradressen. Richtig wichtig ist hier die Beschriftung !

Bedenkt man aber, dass die kleinsten Abfüllungen der Hersteller ohnehin bei 100 ml sind, ist es für mich im Grunde schon grober Unfug mit der sinnlosen Abfüllerei. Eine andere Lösung ist, auch wenn das auch nicht das Optimum ist

— kleine Flasche kaufen mit Fassungsvermögen 100 ml
— grössere Flasche kaufen mit Fassungsvermögen 1000 ml
— Wenn kleine Flasche leer, auffüllen

Hände weg von Zerstäubern !! Das Gefahrenpotential ist zu hoch, Stichwort Augen. Aber noch viel wichtiger ist zu wissen, dass eine ordnungsgemässe Händedesinfektion so nicht möglich ist. Mal eben sprühen und gut ist weit davon entfernt, korrekt zu sein.

Entweder man möchte es richtig machen, und macht das oder lässt es bleiben. Gute Dinge muß man sinnvol einsetzen und nicht halbherzig, weil es ansonsten Verschwendung in jeder Hinsicht ist.

Wie ein Desinfektionsmittel korrekt angewendet wird, steht normalerweise am Beipackzettel oder auf der Flasche. Wenn nicht, dann gibts noch die Herstellerwebseite, zahlreiche Hilfeseiten etc im Internet. Und wenn alle Stricke reissen, und man hat den Ar*** in der Hose fragt man. Das DRK, Malteser, Johaniter helfen gerne. Besser wäre natürlich, man frischt seine Erste Hilfe Kenntnisse mal auf. Man wird staunen, was sich heute geändert hat ! Diese Kurse sind wirklich nicht teuer und mit dem richtigem Ausbilder wird man eine Menge Spass haben.

Samstag, 7. August 2021

Was darf kammgewebte— / brettchengewebte Borte kosten ?

 Ich habe imn verschiedenen Foren zu diesem Thema ettliche Threads gelesen, die mich sehr nachdenklich gemacht haben. Deswegen habe ich für diesen Beitrag ganz bewußt auch meinen Karl-Otto gewählt. Warum ? 

 
Ganz einfach: Wenn man das verlangen würde, was eine HANDGEWEBTE Borte wirklich wert ist, würde das kein Mensch mehr bezahlen können, und man würde bald genauso aussehen wie Karl-Otto. 
 
Die Gründe, warum das so ist, sind vielfältiger Natur, und teilweise verständlich oder unverständlich. Einige sind:
  • Handarbeit wird heutzutage kaum wert geschätzt. Die Leute wissen nicht, welcher Arbeitseinsatz dahinter steckt. Dabei ist es völlig egal, in welcher Technik gewebt worden ist.
  • Viele maschinengewebte, industriell hergestellte Borten, die aus Asien importiert werden, können für billiges Geld erworben werden und sehen ähnlich aus.
  • Viele Leute leben nach dem Slogan “Geiz ist geil.”. Wieso bei einem Händler oder einem Hobbyweber überhaupt was bezahlen, wenn die kleine Tochter von der Tante Liese doch das ganze für lau machen kann ?
  • Einige Leute können sich kaum noch etwas leisten, weil sie einfach zu wenig Einkommen haben (HartzIV, Mindestlohn oder was auch immer) und nicht wissen, wie sie das alltägliche Leben stemmen können. 
Die Preisgestaltung erweist sich somit als wirklich schwer. Vor allem, wenn man als ordentlicher Händler auf der sicheren Seite sein möchte. Das bedeutet, dass man sein Gewerbe auch angemeldet hat und demzufolge auch Vater Staat gegenüber seine Verpflichtungen hat. Man möchte von seiner Hände Arbeit auch leben können, was eine vernünftige Kalkulation voraussetzt. Wer sich mit dem Gebiet der Kalkulation auseinandersetzt, der weiß, was ich meine. So gern man auch Waren für wirklich kleines Geld anbieten möchte ... Das funktioniert nur dann, wenn man Masse verkauft. Masse UND individuell angefertigte Borten (wohlbemerkt in reiner Handarbeit !) schliesst sich aus.
Auf der anderen Seite gibt es noch Darsteller, die kein Gewerbe betreiben, und den schnellen Euro machen möchten. Da wird günstige Wolle gekauft, diese verwebt und ein paar Borten in einen Korb gelegt. Damit geht man über den Markt und verkauft diese zum Schleuderpreis, aber nach Bauchgefühl. Davor muß man warnen, denn wenn man an einen verdeckten Testkäufer gerät, der zufällig beim Finanzamt oder dem Gewerbeaufsichtsamt gerät, dann knallt es richtig. Der Verstoß gegen die Preisauszeichnungspflicht und die Tatsache, dass kein Gewerbe angemeldet ist, ist dann das kleinste Problem. Wenn es um Steuerhinter-ziehung etc. geht, dann ist mit Pech eine richtig saftige Geldstrafe oder Freiheitsstrafe zu erwarten. Also wenn VERKAUFEN, dann bitte schön legal und FairPlay allen Händlern gegenüber bleiben.
 
Kommen wir nun zu der Frage, was man bei einer professionellen Kalkulation berücksichtigen muß ... Ein Händler hat Betriebskosten, die gedeckelt sein müssen. Dazu gehört unter anderem Miete, Mietnebenkosten (Müllgebühren, Heizung, Strom), Kosten für Telefon / Internet, Marketing, Versicherungen (Betriebshaftpflicht, Krankenkasse, ggf. Altersvorsorge, Brandschutz, etc.). Dann hat man zu berücksichtigen, dass bei Trödel-/Flohmärkten und auch historischen Events in der Regel noch Standgebühren anfallen, die nicht unerheblich sind. Hinkommen muß man auch, somit muß man die Benzinkosten berücksichtigen. Je nach Option hat man für einen eigenen, ansprechenden Verkaufsstand und passende Kleidung zu sorgen. Dies alles sieht der potentielle Kunde bei einer Borte nicht ! Der schaut sich das Preisschild an und wird dann rechnen und vermutlich entsetzt fragen, was man sich dabei eigentlich denkt !
 
Wenn ich mir alles durchrechne, und auch so Dinge wie Schweregrat, Brettchenanzahl und Webtechnik berücksichtige, dann ist mein Vorschlag folgender:
 
01. Kammgewebte Borten
  • 12,- / lfn Meter 
    • Kammgewebte Borte in einfacher Technik
    • Kammgewebte Borte in 2:1 Technik mit einfachen Mustern (bis 5 Musterfäden)
  • 15,- / lfn Meter 
    • Kammgewebte Borten in 2:1 Technik (bis zu 10 Musterfäden)
  • 20,- / lfn. Meter 
    • Kammgewebte Borte in komplizierter Technik bzw. mit aufwendig gelesenen Mustern
02. Brettchengewebte Borten
  • 12,- bis 14,- / lfn. Meter
    • Einzugsmuster (Schnurbindungstechnik) bis 20 Webbrettchen
  • 15,- bis 16,- / lfn. Meter
    • Einzugsmuster (Schnurbindungstechnik) bis 30 Webbrettchen
    • Borten in Doubleface (zweifarbige Weben) mit einfachen Mustern
    • Borten in Sulawesi Technik mit einfachen Mustern
    • Borten in Zwei-Loch-Technik mit einfachen Mustern
  • 17,- bis 19,- / lfn. Meter
    • Einzugsmuster (Schnurbindungstechnik) bis 40 Webbrettchen
  • 20,- bis 24,- / lfn. Meter
    • Einzugsmuster (Schnurbindungstechnik) bis 50 Webbrettchen
    • Einzugsmuster (Schnurbindungstechnik) mit komplizierten, zeitaufwändigen Mustern
    • Doubleface (zweifarbige Weben) mit komplizierten Mustern
    • Borten in Sulawesi Technik mit komplizierten Mustern
    • Borten in Zwei-Loch-Technik mit komplizierten Mustern
    • Borte in Flottiertechnik (auch "Snartemo") mit einfachem (dreifarbigen) Muster 
    • Borte in Köpertechnik (engl. 3/1 broken twill) mit einfachen Mustern 
    • Borten in Broschiertechnik
    • Borten in Soumaktechnik
  • 25,- bis 50,- / lfn. Meter
    • Borte in Flottiertechnik (auch "Snartemo") mit komplizierten (vierfarbigen) Muster
    • Borte in Köpertechnik (engl. 3/1 broken twill) mit komplizierten Mustern 
    • Borten mit komplizierten Mustern in zeitaufwändiger Broschiertechnik
    • Borten mit komplizierten Mustern in zeitaufwändiger Soumaktechnik 
  • auf Anfrage
    • komplizierte Repliken nach Fundlage
Dies sind (Richt-)Preise, die sich aber dann am wirklich unterstem Rand befinden ! Wie eingangs erwähnt ist echte Handarbeit ohnehin im Grunde unbezahlbar. Es sei darauf hingewiesen, dass ich hierbei die Arbeitszeit nicht mit berücksichtigt habe. Außerdem bin ich davon ausgegangen, dass die Wolle nicht über 1,50 Euro pro 50g liegen darf, was heutzutage nur noch ein echtes Angebot ist.
 
Grundsätzlich sollten Leute, die das Gleiche Hobby betreiben, wieder näher zusammen rücken und sich darauf besinnen, dass es nicht ums Geldverdienen geht. Was spricht gegen das Tauschen ? Nicht jeder kann mit jedem Werkstoff umgehen. Ich könnte mir das sehr gut vorstellen, dass man die Borte für ein paar Gewänder webt und dafür beispielsweise ein Tisch und Sitzbänke oder Truhen gebaut bekommt. So ist für alle das Hobby Geschichte nicht nur bezahlbar sondern das was es sein soll: ERLEBBAR. Der Tauschhandel war früher Gang und Gebe. Er sollte allerdings FAIR bleiben.
 
Nicole Müller

Was darf brettchengewebte Borte kosten ? (Archivtext Viscum Album)

 

Was kostet eine brettchengewebte Borte ?

01. Allgemeines


Ein paar sehr allgemeinen Worte …


  • Brettchengewebte Borte fällt meistens bei meinen Vorführungen, die ich für Museumsfeste,  historischen Veranstaltungen oder sonstiigen Events gegen eine Gage anbiete,  ab. Alles kann ich nicht behalten, daher biete ich diese auch interessierten Menschen zum Kauf an.

  • Auf Kundenwunsch webe ich auch Einzelstücke auf Anfrage. Daher ist in meinem „Katalog“ kein fester Preis genannt. Jeder Kunde hat eigene Wünsche und Vorstellungen. Daher erstelle ich stets vorher ein individuelles Angebot.


Achtung:

Im Rahmen des Hobbies „Living History“ ist auch der „Tauschhandel“ üblich. Ich lasse mich auf diesen ein, doch hierbei gilt, dass ich Hobby streng von meinem Handel trenne ! Es gelten hierbei andere „Spielregeln“ und nicht die AGB meines Unternehmens.


RÜCKFRAGEN ?

Sollten Sie Fragen zu brettchengewebten Borten, als auch Vorführungen oder Kursen haben, dann nehmen Sie bitte mit mir Kontakt auf.


02. Wie kommt der Preis zustande ?


Brettchengewebte Borte ist noch echte HANDARBEIT. Die meisten Menschen klagen über die Preise, die für solche Borten verlangt werden !


Dennoch bin ich gezwungen betriebswirtschaftlich zu denken, damit ich meine Steuern an den Staat und meine Rechnungen bezahlen kann. Dies geht leider nicht, wenn man den Preis einer asiatischen Heimarbeiterin verlangen würde. Dennoch bleibe ich immer am untersten preislichen Niveau, der noch „machbar“ ist.


Es gibt viele Dinge, die bei der Preiskalkulation eine Rolle spielen:


  1. Brettchenwebtechnik

  2. verwendetes Material

  3. Zeit- und Arbeitsaufwand


03. Replik oder besser nicht ?


Im Rahmen einiger Hobbies, also Liverollenspiele, Living History oder Reenactment wird eine mehr oder wenige 100%ige Authentizität gewünscht.


Es gibt allerdings ein paar Dinge, auf die ich hinweisen möchte:


  • Repliken aus historischer Zeit für „billiges Geld“ ist definitiv nicht machbar ! Meistens wurden diese Borten in zeitaufwendiger Broschiertechnik gewebt, und sehr teure Materialien wie beispielsweise Seide, Gold- und Silberlahn verwendet.

  • Für das robuste „Lagerleben“ sind wertvolle Repliken nach meiner Ansicht NICHT zu empfehlen. Repliken sind nicht pflegeleicht. Um solch teuren Borten zu schonen müßte man diese von den Gewändern abtrennen und mit der Hand und Spezialwaschmittel waschen.


Wie sieht eine vernünftige Alternative aus ?


  • Man benutzt ein gutes, strapazierfähiges Material. Das wäre dann Schafwolle, Leinen oder noch besser ein Baumwollgarn.

  • Man benutzt eine Technik, die etwas weniger zeit- und arbeitsaufwendig ist, aber das Muster nahezu gleich aussehen lässt.


04. Individuelles Angebot


Gerne erstelle ich ein individuelles, kostenloses Angebot, welches ich dann als PDF-Dokument per Email zusende.


Dazu benötige ich folgende Angaben:


  • Wie soll die Borte aussehen ?

    • Senden Sie mir bitte hierzu ein Bild oder wenn vorhanden, den Webbrief

    • Welche Farbkombination soll es sein ?

  • Welche Materialien sollen verwendet werden ?

  • Gewünschter Liefertermin

  • Wie lange und breit darf die Borte denn sein ?


Übrigens, ein paar Muster zum Anschauen findet sich als Beispiel unter der Internetadresse:


https://wikingermarkt.blogspot.com


05. Kosten für die Anfertigung eines Musters


Gerne erstelle ich Ihnen auch ein Muster.


Bitte beachten Sie, dass ich dieses aber nicht kostenlos zur Verfügung stellen kann ! Pro laufender Meter fallen dann die Kosten an, die ich auch für die Borte berechnen würde.


Warum das ? Der Arbeitsaufwand anfangs ist genauso, als wenn man gleich eine längere Borte weben würde ! 


  • Das Arbeitsmaterial muß berechnet, als auch zugeschnitten werden.

  • Die Webbrettchen müssen entsprechend geschärt werden.

  • Das Musterstück wird von Hand gewebt.

  • Das fertige Webstück muß für den Versand fertig gemacht werden und zum Versanddienstleister gebracht werden.


Bitte bedenken Sie auch, dass ich in dieser Zeit anderen Kunden nicht zur Verfügung stehen kann, denn auch bei einem kleinen Musterstück muß man sich 100% konzentrieren, um Fehler zu vermeiden.


06. Bestellung


Bestellungen werden grundsätzlich nur schriftlich angenommen. Siehe hierzu auch Punkt 04.


Diesen Hinweis sollte man immer beherzigen:


  • Geringe Farbtonabweichungen der Fotos sind aufgrund der unterschiedlichen Bildschirmauflösungen möglich. Strahlende Farben wie z.B. Neon-Farben sind auf Fotos nur schwer abzubilden und können in der Realität intensiver oder schwächer erscheinen.

  • Bei Nachbestellungen können die Farben differieren (es können von Charge zu Charge leichte Farbunterschiede vorliegen). Deshalb ist zu empfehlen die benötigte Menge für ein Arbeitsstück in einer Bestellung aufzugeben damit alle Knäuele von der gleichen Farbpartie sind.


07. Zahlungskonditionen


Alle Bestellungen können prinzipiell nur gegen Vorkasse ausgeführt werden, da es sich um eine Sonderanfertigung handelt. Der Zahlungseingang erfolgt auf unserem Konto.


Nach Zahlungseingang wird die Ware umgehend nach Zahlungseingang abgesendet.


08. Lieferzeit / Lieferung


Lieferfristen sind nur soweit verbindlich, als sie von uns schriftlich bestätigt worden sind.


Die Lieferung erfolgt ab Künzell-Engelhelms.


In allen Fällen trägt der Käufer die Versandkosten. Es wird eine Versandkostenpauschale für Porto / Verpackung erhoben. Die Waren werden in einer handelsüblichen und für den normalen Versand geeignete Verpackung versendet. In der Regel sind dies 10,- Euro. Ab einer bestimmten Bestellmenge entfällt dies. Nähere Angaben finden Sie in Ihrem Angebot.


09. Reklamationen


Die Rückgabe von individuell angefertigter Ware ist ausgeschlossen.


10. Pflege der Borten


Borten, ob nun gestickt oder gewebt, sind sehr schöne Elemente auf Trachten oder historischen Gewändern. Meistens sind diese auch recht teuer gewesen oderman hat selbst Stunden oder Tage Zeit in das Projekt investiert.


Wenn man sehr aktiv an (historischen) Events teilnimmt, wird man recht schnell festellen, dass es das Wetter nicht immer gut meint. Aber auch das gehört zum Hobby ! Gerade im "Living History" geht es darum, eine selbst gewählte Zeit möglichst unter glaubwürdigen Bedingungen nach zu leben. Gerade nach "feuchten - matschigen Lagern" sieht die "Gewandung" oftmals schlimm aus. Spätestens jetzt stellt man sich die Frage, wie man seine liebgewonnenen Klamotten / Borten waschen soll, wenn das überhaupt geht !


Vorab: 

Ein Patentrezept gibt es hierfür NICHT.


Überlegungen vor dem Kauf:


  • Wie "authentisch" soll es denn sein ? Je "authentischer" das Material, umso empfindlicher wird es. Wir empfehlen daher eher Borten aus Leinen oder Baumwolle. Leinen ist überliefert, Baumwolle in vielen Zeiten noch nicht.

  • Wo drauf soll die Borte genäht werden ? Idealerweise näht man gleiche Materialien zusammen, um spätere Probleme zu vermeiden. Beispiele:

    • Leinenborte auf Leinenstoff

    • Baumwolle auf Baumwollstoff

    • Schafwolle auf Wollstoffe (wie Loden)

    

Allgemeine Pflegetipps


Bei jeder Wolle muß man etwas anderes beachten. Nachfolgend daher nur ein paar sehr allgemeine Pflegetipps:


Baumwolle:

  • Waschen: 30° C Schonwaschgang oder Handwäsche

  • Trocknen: Auf die Leine hängen oder in ein dünnes Frotteehandtuch wickeln. Keinesfalls einen Trockner benutzen. Die Borte geht dann nämlich ein.

  • Bügeln bei schwacher Hitze und im leicht feuchtem Zustand.

   

Leinen:

  •  "Schonwäsche" besser Handwäsche

  • Neutralseife (z. B. von Firma HAKA) und lauwarmes Wasser.

  • Trocknen: Auf die Leine hängen oder in ein dünnes Frotteehandtuch wickeln. Keinesfalls einen Trockner benutzen. Die Borte geht dann nämlich ein.

  • Bügeln bei schwacher Hitze und im leicht feuchtem Zustand.


Schafwolle

  • Gar nicht waschen, denn diese verfilzt meistens !


Zu jeder von mir gewebten Borten erhalten Sie entsprechende Pflegehinweise auf einem beiliegendem Merkblatt




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