Man braucht
- gerades, etwa fingerdickes und fingerlanges Aststück, am besten aus einem mittelhartem Holz (Buche, Obstholz wie Kirsche)
- ein scharfes Messer
- event Hammer zur Unterstützeng
- Verschiedene Schmiergelpapiere
- etwas Leinenzwirn
- Etwas Holzöl
- Priem
- Pfeile
Achtung:
- Ungeeignet sind zum einen weiche Holzarten, und zum anderenund faserige Holzarten. Beispiele hierfür sind Hainbuche, Fichte oder Pappel.
- Das Messer sollte scharf sein, und für feine Schnitzarbeiten geeignet sein.
- Der Hammer wird zur Unterstützung gebraucht, jedoch würde es auch ohne gehen.
So wirddie Nadel selbst gemacht:
- Das grünst Aststück wird von Grünzeug und Rinde befreit.
- Das Aststück wird auf die Länge gekürzt, die man haben möchte.
- Das Aststück in der Länge sauber teilen, so dass man zwei Hälften erhält. Dazu kann ein Hammer gute Dienste leisten. Messerspitze aufsetzen und mit einem Hammer vorsichtig auf die dickere Seite der Klinge schlagen, wenn man den Ast nicht durchgedrückt bekommt. Sollten diese nicht gleichmässig sein, nimmt man den dünneren Rohling.
- Rohling nun in Form schnitzen. Oben Nadelöhr und breiter, unten spitz zulaufend.
- Rohling nun vorsichtig glatt schmiergeln, das muss völlig glatt sein, damit die Nähgarne oder Wolle nicht durchreisst, weil es die Fasern aufscheuert durch die Reibung. Hierzu benutzt man Feilen und Schmiergelpapiere. Ggf. Das Loch mit einem Priem verdichten. Um alles glatt zu bekommen, kann man auch mit kräftigen Leinenzwirn versuchen alles glatt zu bekommen durch Reibung. Der Zwirn wird dazu durch das Öhr gefädelt, an beiden Enden festgehalten und mit Zug hin und her bewegt.
- Rohlinge werden nun beiseite gelegt für ein paar Stunden. Das Holz wird nun Gelegenheit haben, ein wenig zu trocknen.
- Rohlinge ruhen lassen für ein paar Stunden.
- Nach ein paar Stunden geht es weiter mit ein paar kleineren, aber wichtigen Feinarbeiten
Nach ein paar Stunden geht es weiter mit ein paar Feinarbeiten, die aber auch wichtig sind:
- Rohlinge nach Unebenheiten untersuchen. Sind welche verhanden, werden diese weg gemacht und in jedem Fall noch einmal gründlich glätten mit Schmiergelpapier.
- Unbedingt wichtig ist Holzpflege. Hierzu eignet sich zum Beispiel Leinöl, Bienenwachslasur, Mischung aus Leinöl und Bienenwachs. Wer es sich einfach machen möchte kann auch fertige Möbelpolitur oder auch Gitarrenpflegeöl benutzen.
Auf diese Weise kann man sich Ndeln basteln zum Nähen und zum Nadelbinden.
Viel Spass.